Bindeecke
Hacken: Tiemco TMC2488 #16-18
Bindefaden: schwarz oder transparent sehr fein
Körper: CDC-Feder natur
Flügel: sehr feine Antronfasern weis oder transparent
Nach einer Grundwicklung nahe hinter dem Öhr wird eine Dubbingschlaufe gewunden und fixiert. Ein Millimeter hinter dem Öhr bindet man sehr wenige Antronfasern oder ähnliches mit einigen Kreuzwickelung in V-Stellung ein. Eine CDC-Feder wird seitlich in eine Materialklemme eingespannt und vom Kiel befreit. Diese wiederum wird an die Dubbingschlaufe so geführt das die Fibern quer in der Schlaufe stehen. Mit einem Dubbingtwister eingedreht und mit einigen Windungen mit dem Strang um dem Flügel wird die Fliege nach vorne abgeschlossen. Während den Windungen werden die Fibern mit den Fingern nach hinten gestreift. Die Flügel in einer geeigneten Länge einkürzen. Anschließend störende CDC-Fibern besonders die unteren wegzupfen und fertig ist eine gute Mückenimitation für langsame bis stille Gewässerabschnitte.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Eine Fliege, die fast das ganze Jahr über geht und in keiner Dose fehlen sollte.
Haken: Trockenfliegenstandard Haken (Tiemco 100) # 14-20
Bindefaden: grau
Schwanz: mehrere lange Hechelfibern Blue Dun
Körper: mittelgraues feines Dubbing
Hechel: mittelgraue Hahnenhechel
Flügel: CDC-Feder Blue Dun
Bindeanleitung:
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nach einer Grundwicklung bindet man die Hahnenhechelfibern als Schwänzchen ein;
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den Hinterleib mit Dubbing formen (ca. 2/3 der Hakenschenkellänge);
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die Hahnenhechel am vorderen Ende des Körper einbinden (ohne Windungen vorzunehmen);
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CDC-Federfibern vom Kiel befreien (bei Hakengröße # 16 eine große CDC-Feder) und mit der abgerissenen Seite der Fibern vor dem Körper einbinden; in mehreren Kreuzwicklungen die Fibern so teilen das ein symmetrisches Flügelpaar entsteht;
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drei Wicklungen der Hecheln hinter den Flügeln und zwei davorlegen, die Fliege abbinden und mit einem Kopfknoten abschließen( je nach Fließgeschwindigkeit des Wassers mehr oder weniger Wicklungen winden);
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um die gewünschte Länge und Form an den Flügeln zu erreichen, mit Zeigefinger und Daumen die Flügel abdecken; den überstehenden Rest mit einem Feuerzeug abbrennen.
Text: Rudi Pernstich - Foto: Sigi Seebacher
Haken: Tiemco TMC531, TMC 100 oder ähnlich (Größe #12-20)
Bindefaden: 10/0 noch besser kleiner (Farbe olive, beige, braun oder grau)
Schwanz: Cop de Leon Hecheln (Züchtung eines Spanischen Hahnes) oder Fibern einer Hahnenhechel zum Körper passend
Rippung: Bindefaden fein (Farbe schwarz, gelb, braun oder grau) immer im Kontrast zum Körper
Flügel: CDC-Federn natur oder Dark blue Dun
Nach Einspannen des Hakens und einer Grundwicklung wird mit wenigen Fibern der gewählten Hechel ein nicht zu langes Schwänzchen eingebunden. Den Faden für die Rippung nach hinten einbinden und mit dem Bindefaden einen leicht konischen Körper formen. Den Rippungsfaden nach vorne winden, abbinden und den Bindefaden zirka ein Drittel der Hakenlänge hinter dem Öhr positionieren. Die Fibern einer oder mehrerer CDC-Federn vom Kiel befreien und dieselben so einbinden, dass der dicke Teil des Bündels zum Öhr sieht. Den überstehenden Rest abschneiden, alles glatt binden und den Bindefaden hinter das Öhr legen. Die CDC- Fibern nach vorne streifen und mit einigen Windungen festlegen. Die Fliege mit einem guten Knoten abschließen.
In ruhigen Gewässerabschnitten sind Äschen oft sehr selektiv. Hier ein gutes Muster um solche Fische zu überlisten.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Herbstzeit, Äschenzeit. Kleine frisch schlüpfende Eintagsfliegen bedecken die Wasseroberfläche, der Tisch für Äschen ist gedeckt.
Haken: Trockenfliegenhacken TMC100 oder ähnlich Gr. 14-18
Bindeseide: fein und in der Farbe der Imitation
Schwanz: Fibern einer Hahnenhechel, ginger oder blue dun
Körper: feines Dubbing in den Farben beige, olive und blue dun
Flügel: Entenbürzel Fibern, natur oder blue dun
Beine: Eichhörnchendubbing, natur oder blue dun
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Nach dem einspannen des Hakens und einer Grundwicklung ,werden mehrere Fibern einer Hahnenhechel als Schwänzchen eingebunden.
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Dann formt man mit etwas Dubbing der gewählten Farbe bis zu 2/3 des Hakenschenkels zu einen leicht konischen Körper.
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CDC-Federfibern vom Kiel befreien (bei Hakengröße # 16 eine große CDC-Feder) und mit der abgerissenen Seite der Fibern vor dem Körper einbinden; mit mehreren Windungen des Bindefadens die Fibern so richten, dass ein aufrechter Flügel entsteht. Die unschönen Reste des CDC Kiels mit einer Schere wegschneiden.
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Vor dem Flügel wird eine Dubbingschleife gesetzt die wir mit Eichhörnchendubbing so füllen, das die Haare quer zur Schlaufe stehen. Mit dem Dubbingtwister wird’s zu einem feinen Strang verdrallt und vor dem eingebundenen Flügel nach vorne gewunden.
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Die Fliege mit einem Kopfknoten abschliessen. Um die gewünschte Länge und Form der Flügeln zu erreichen, wird mit Zeigefinger und Daumen der Flügel abgedeckt um den überstehenden Rest mit einem Feuerzeug abzubrennen.
Tipp: Alternativ zum Eichhörnchenstrang kann man eine Hahnenhechel der Farbe ginger oder blue dun verwenden.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Eine Fliege die im Sommer von Forellen die unter Büschen stehen gerne genommen wird. Eine sehr gute Wahl auch auf Gebirgsseen, wenn der Wind schwarze, kleine Käfer auf die Wasseroberfläche bläst, und Forellen oder Saiblinge nach ihnen schnappen.
Haken: Trockenfliegenhaken TMC103 oder TMC102Y Gr. 10-18
Bindeseide: Schwarz
Flügel: Specralflash Hair (perl)
Körper: Polycelon oder Moosgummi (schwarz)
Beine: Fibern vom Fasanenschwanz (schwarz)
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Nach dem Einspannen des Hakens und einer Grundwicklung ,werden zwei Fibern des Spectralflash eingebunden und dann nach hinten abstehend auf 2-3 mm eingekürzt.
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Dann schneidet man aus einem Stück Polycelon oder Moosgummi einen Streifen heraus, der etwas breiter als der Hakenbogen sein sollte.
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der Streifen wird an den Haken angebunden. Das auf dem Hakenschenkel liegende Stück wird gründlich und stramm mit der Bindeseide überwunden. Auf das nun noch freiliegende Stück des Hakenschenkels wickelt man mit der Bindeseide einen gleichmäßigen Körper, der kurz vor dem Hakenöhr aufhören sollte.
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Dann drei Fibern einer Fasanenschwanzfeder mit gleichmäßigen Abständen um den Hakenschenkel binden und mit Kreuzwickelungen befestigen.
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Jetzt wird das Polycelon oder Moosgummi nach vorne gezogen und mit 1er Windung der Bindeseide befestigt, damit mit dem über dem Öhr abstehende Teil ein Köpfchen gebildet werden kann.
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Dieses Köpfchen sowie die Beinchen werden mit der Schere auf eine sinnvolle Länge gestutzt..
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Abschließend windet man noch den Kopfknoten. Um den Beinchen noch ein realistischeres Aussehen zu verleihen, kann man mit einer spitzen und erhitzten Pinzette den Fasanenfibern einen nach unten gerichteten Knick geben.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Haken: #12-20 (TMC 2488)
Bindefaden: Dynema
Schwanz: Hennenfibern
Dubbing: feines Dubbing
Rippung: feines Tinsel oder Golddraht
Thorax: CDC-Dubbing
Flügel: CDC-Federn
Haken einspannen und eine Grundwicklung bis nach hinten winden und einige Hennenfibern als Schwanz einbinden. Einen Golddraht oder feines Tinsel einbinden und nach hinten legen. Einen Körper mit Dubbing formen und die Rippung nach vorne wickeln. Zwei CDC Federn hinter dem Öhr mit der Spitze einbinden. Jetzt mit CDC-Dubbing einen Thorax zwischen Federn und Öhr platzieren. Nun werden die CDC Federn nach vorne geklappt und mit einigen Windungen fixieren und den Rest abschneiden. Einen Schlußknoten binden und fertig.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Olive Quill Thorax - Eintagsfliegennymphe |
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Haken: Standardhaken #10-16 (z.B. Tiemco 100)
Kopf: Goldkopfperle aus Tungsten oder Messing
Bindefaden: Olive sehr feiner robuster Faden (Dynema oder Kevlar)
Schwänzchen: Microfibets olive 5-6 Fibern (sind sehr feine synthetische und konisch zulaufende Fibern ähnlich der eines Pinsels)
Körper: Flex Floss oder auch Live Legs, olive (ist ein in verschiedenen Farben erhältliches transparentes feines Gummiband das sich sehr gut als Körper einsetzen lässt)
Beinchen: Entenbürzelfibern dunkelgrau
Flügelscheide: Spectra Dubbing weiß oder creme (ist ein grobes syntetisches Dubbing)
Thorax: Hasenohr Dubbing dunkelgrau
Bindeschritte:
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Nach auffädeln der Perle, einer Grundwicklung bindet man 5-6 Microfibets ein. Gleich hinter der Perle wird das Flex Floss fixiert und jenes unter Zug nach hinten niedergebunden. Beim Schwänzchen angekommen, den Faden wieder nach vorne winden, mit dem Floss unter Zug folgen und abbinden.
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Ein wenig Hasenohr Dubbing nicht zu dicht hinter der Perle auf dem Faden geben und einbinden.
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Wenige Fibern einer Entenbürzelfeder seitlich unterhalb des Körpers in der richtigen Länge einbinden.
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Specrta Dubbing hinter der Perle oben einbinden. Den vorderen Teil komplett wegschneiden, den hinteren auf 1-2 mm kürzen.
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Noch einmal ein wenig Hasenohr Dubbing auf den Faden geben, dicht hinter der Perle winden, Knoten machen und abschneiden.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Pheasant-Tail Doppeltungsten |
Haken: Tiemco TMC 3761 oder Ähnlich #10-18
Kopf: Tungsten gold
Rippung: Kupferdraht
Schwanz: Fasanengrane natur
Körper: Fasanengrane natur
Flügelscheide: Fasanengrane natur
Abdomen: Tungstenperle schwarz
Bindefaden: Dynema schwarz
Nach aufziehen der Tungstenperlen, Kupferdraht einbinden und nach hinten abstehen lassen. Einige Fasanengrane, je nach Größe der Fliege, als Schwänzchen einbinden, den Rest mit einigen Wicklungen nach vorne winden um einen Hinterleib zu formen. Kupferdraht zu vier bis fünf Rippungen nach vorne winden und abschneiden. Den Rest der Fasanengranen vor der Goldkopfperle ziehen, mit dem Bindefaden abbinden dann den Faden vor der schwarzen Perle positionieren. Jetzt die Fasanengranen zurückziehen um eine breite Flügelscheide zu gestalten. Mit Bindefaden Niederbinden und den Rest der Granen bündig abschneiden. Mit einem guten Knoten die Fliege abschließen.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Meine Fliege, die ich immer an den Gebirgsseen mitbringe.
Haken: Trockenfliegen Haken fein und schwarz (Tiemco 531 oder Y102) # 14-20
Bindefaden: schwarz
Schwanz: nicht zu viele, lange Hechelfibern in schwarz
Körper: schwarzes feines Dubbing
Hechel: schwarze Hahnenhechel
Flügel: feine, transparente oder weiße synthetische Fasern
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nach einer Grundwicklung bindet man Hahnenhechelfibern als Schwänzchen ein;
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den Hinterleib mit Dubbing formen (ca. 2/3 der Hakenschenkellänge);
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die Hahnenhechel am vorderen Ende des Körper einbinden (noch keine Windungen vorzunehmen);
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die Fasern für die Flügel in mehreren Kreuzwicklungen so teilen das ein symmetrisches nach oben in V-Stellung gerichtetes Flügelpaar entsteht;
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zwei Wicklungen der Hecheln hinter den Flügeln und zwei davorlegen, dann alles abbinden und mit einem Kopfknoten abschließen.
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um die richtige Form der Flügel zu erreichen, die genannten mit Zeigefinger, Daumen abdecken und den abstehenden Rest mit scharfer Schere zuschneiden.
Text und Foto: Rudi Pernstich
Ein sehr fängiger Stillwasserstreamer der nicht nur Forellen zu überlisten weiß. Wird am besten mit einer Sinkschnur tief angeboten.
Haken: Streamerhaken Langschenkelig #4-8 (TMC 300)
Bindefaden: Kevlar oder Dynemafaden in Grau Stärke 8/0 oder 10/0
Beschwerung: Stahlaugen (nich zu schwere Augen wählen)
Reizfasern: Angel Hair oder ähnlich in den Farben silber oder perlmut
Körper: feine Synthetikfasern grau
Querstreifung: schwarzer wasserfester Stift
Nach einer Grundwicklung hinter dem Ohr bindet man mit mehreren Kreuzwicklungen die Stahlaugen mit dem Schwerpunkt nach unten ein und fixiert die Wicklung mit einem Tropfen Sekundenkleber. Direkt hinter den Augen bindet man oben und unten je ein feines Bündchen Synthetikfasern gemischt mit wenig Angel Hair ein und lässt es um der Länge von ein drittel des Hakenschenkels nach hinten raushängen. Die gleichen Bindeschritte machen wir nun vor den Streameraugen nur diesmal mit mehr Synthetikfasern als vorher. Schließen den Streamer mit einem guten Knoten ab und versiegeln ihn mit Sekundenkleber. Mit einem Stück Klettverschluss wird unser Freund von vorne nach hinten durchgekämmt. Zuletzt wird mit Zeigefinger und Daumen die Fasern nach hinten gespannt und mit einem wasserfesten mitteldicken schwarzen Stift eine Querstreifung aufgezeichnet. Noch mal durchkämmen und fertig ist ein neuer Kumpel.
Text und Foto: Rudi Pernstich