Mühlkoppe
Lateinischer Name: Cottus gobio
Rote Liste: JA
Beschreibung:
Großer, breiter, etwas abgeplatteter Kopf, endständiges Maul mit großer, breiter Maulspalte. Kiefer und Pflugscharbein mit Hechelzähnen besetzt. Der sich keulenförmig nach hinten verjüngende, schleimige Körper ist nur an der Seitenlinie mit sehr kleinen Schuppen bedeckt. Am Kiemendeckel ein kräftiger, nach oben gekrümmter Dorn. Zwei durch ein Häutchen zusammenhängende Rückenflossen mit ungeteilten, aber biegsamen Strahlen. Große Brustflossen, die fächerartig ausgebreitet werden können. Bauchflossen brustständig. Keine Schwimmblase. Färbung dem Untergrund angepaßt und daher wechselnd von dunkelbraun bis gelblich mit dunklen, verwaschenen Flecken und Bändern. Bauch schmutzig weiß. Flossenstrahlen meist bräunlich gefleckt.
Fortpflanzung:
Während des Laichvorganges legen die Weibchen ca. 150 klebrige Eier in Klumpen in kleinen Gruben oder zwischen Steinen am Ufer des Wohngewässers ab. Sie werden von dem in der Laichzeit dunkler gefärbten Männchen bewacht, bis die mit einem großen Dottersack versehenen Jungfische schlüpfen (nach Brutdauer von 4 bis 6 Wochen) Larven ca. 6 bis 7 mm lang. Erreichen die Geschlechtsreife am Ende des 1. Lebensjahres.
Laichzeit:
Das Laichgeschäft der Mühlkoppen liegt in den Monaten März und April.
Schonmaße - Schonzeiten:
Ganzjährig geschützt!
Bedeutung für den Angler:
In ganz Europa, vor allem in den Bächen der Forellenregion bis 2000 m ü. d. M.; auch in Seen. Die Koppe ist ein Grundfisch, der sich tagsüber zwischen Steinen und Wasserpflanzen verbirgt. Er bevorzugt kiesigen oder sandigen Grund. Bei der nächtlichen Nahrungssuche bewegt er sich im Zickzack huschend fort oder schiebt sich mit den Brust- und Bauchflossen am Grunde vorwärts.
Wachstum:
Die Mühlkoppe wird durchschnittlich 10 bis 15 cm, höchstens 18 cm lang.