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Seeforelle

Lateinischer Name: Salmo trutta forma lacustris

Rote Liste: NEIN

Beschreibung:
Gedrungener, walzenförmiger im Alter hochrückiger Körper; großer Kopf, Maul bis hinter die Augen gespalten. Fettflosse. Alte Männchen mit stark nach oben gebogenem Unterkiefer "Laichhaken" Rücken grüngrau bis braungrau, Flanken meist silberhell oder hellgrün mit zahlreichen stern- oder x-förmigen schwarzen Flecken. Keine roten Punkte wie bei der Bachforelle, jedoch mitunter bräunliche oder orangefarbene Flecken. Bauch weißlich, beim Milchner in der Laichzeit oft rötlich. Schwanzflosse in der Jugend eingebuchtet, später gerade.
Die Seeforelle stellt eigentlich keine eigene Art dar, vielmehr handelt es sich um einen Phänotyp ( Vertreter einer Art, der durch sein verändertes Aussehen von anderen Individuen derselben Art unterschieden werden kann) der "Europäischen Forelle". Der ganze Art-Komplex wird wissenschaftlich als Salmo trutta bezeichnet. Diese Art ist sehr variabel und zeigt innerhalb ihres Verbreitungsgebietes vielerlei Lokalformen und Anpassungen an Umweltbedingungen. Innerhalb dieser "Überart" lassen sich phänotypisch drei Unterteilungen treffen:

  • Bachforelle
  • Seeforelle
  • Meerforelle

Genetische Untersuchungen stützen diese Unterteilung allerdings nicht sondern gehen von 5 großen Linien innerhalb der Salmo trutta Komplexes aus:

  • Atlantik-Linie
  • Donau-Linie
  • Mittelmeer-Linie
  • Adria-Linie
  • Marmorata-Linie

Innerhalb jeder dieser 5 großen Linien gibt es wieder lokale Formen, die als unterschiedliche Haplotypen bezeichnet werden. Aufgrund der Tatsache, dass beinahe jedes Einzugsgebiet seinen eigenen Haplotyp besitzt (oder besaß) gilt die Bachforelle mit all ihren Unterarten als gefährdet.

Verbreitung:
Das Verbreitungsgebiet der Seeforellen ersteckt sich über tiefe Alpen- und Voralpenseen.

Fortpflanzung: Während der Laichzeit werden nach kurzer Laichwanderung die Eier (je nach Gewicht bis 10.000 Stk ca. 5-6 mm Durchmesser) auf kiesigem Grund in den Zuflüssen (seltener in den Abflüssen) des Heimatgewässers, manchmal auch in diesem selbst (in der Nähe von Grundquellen) abgelegt. Seeforellen werden im 3. bis 4. Jahr laichfähig.
Kreuzungen zwischen Bachforelle und Seeforelle kommen vor. Die Blendlinge sind schnellwüchsig und fruchtbar.

Laichzeit:
Die Seeforelle laicht zwischen Oktober und Dezember.

Schonmaße - Schonzeiten:
Schonmaß: 27 cm

Schonzeit: 01.10 bis zum zweiten Samstag im Februar

Wachstum:
Seeforellen erreichen Längen bis 140 cm und Gewichte von 30 bis 35 kg, selten mehr (Bodensee Netzfänge).


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