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Seesaibling

Lateinischer Name: Salvelinus alpinus

Rote Liste: NEIN

Beschreibung:
In der äußeren Form der Forelle ähnlich. Gestreckter, schlanker Körper; im Alter gedrungen, manchmal plump, sofern der großwüchsigen Form zugehörig. Das stark bezahnte Maul ist bis hinter die großen, bräunlichgelben Augen gespalten. Färbung variierend nach Standort, Alter und Form. Rücken meist graugrün, blaugrün oder bräunlich. Flanken heller mit blaßroten oder weißlichen Tupfen. Jungfische bis zum 3. Lebensjahr tragen dunkle Querbinden. Bauch gelblichweiß, oft orangerot - besonders in der Laichzeit. Die karminroten Brust- und Bauchflossen sowie die Afterflosse sind mit einem weißen Vorderrand gesäumt. Die Bauchflossen stehen unter der Rückenflosse, die Schwanzflosse ist leicht eingeschnitten. Fettflosse; Laichhaken bei alten Männchen.

Verbreitung:
In kalten, tiefen, sauerstoffreichen Alpenseen. In Südtirol zwischen 1000 und 2700 (!) m Seehöhe. In der Ebene fehlt der Fisch von dem es zahlreiche Formen gibt.

Nahrung:
Je nach Lebensform ernährt sich der Seesaibling von Kleintieren wie Zooplankton bis hin zu kleinfischen wie Elritzen, die häufig in Hochgebirgsseen neben den Seesaiblingen vorkommen.

Fortpflanzung:
Beim Seesaibling lassen sich zwei verschiedene Laichformen unterscheiden.

Der "Uferlaicher" laicht an flachen, kiesigen Halden des Seeufers und Schotterbänken in der Nähe von Bachmündungen.
Der "Grundlaicher" im Sommer im tiefen Wasser (bis 80m) auf kiesigem Grund
Rogner setzt ca. 1.000 Eier/kg Körpergewicht. Die ca. 15 mm langen Larven ernähren sich ca. 1 Monat von ihrem Dottersack. Eier haben einen Durchmesser von ca. 5 mm.

Laichzeit:
Stark vom Gewässer abhängig. Meist jedoch zwischen Oktober und Jänner. In manchen Seen laichen die Saiblinge während des ganzen Jahres; keine Laichwanderung.

Schonmaße - Schonzeiten:

Schonmaß: 25 cm

Schonzeit: 01.10 bis zum zweiten Samstag im Februar

Bedeutung für den Angler:
Der Seesaibling ist häufig die einzige in Hochgebirgsseen vorkommende Fischart. Da es in Südtirol eine Reihe von bewirtschafteten Bergseen gibt, hat der Seesaibling eine gewisse anglerische Bedeutung erlangt, jedoch längs nicht die anderer Salmoniden.

Wachstum:
Es lassen sich drei Formen beschreiben, die sich in ihrem Wachstum unterscheiden:

Schwarzreuter: eine Zwergrasse überwiegend Planktonfresser bis 25 cm und 100 g.
Seesaibling die "Normalform": ernährt sich von Kleintieren der Bodenfauna und des Freiwassers bis 45 cm und ca. 1 kg.
Der Wildfangsaibling: lebt überwiegend von Fischen; bis 80 cm und bis 10 kg.
In Südtiroler Hochgebirgsseen kommen wegen der sehr begrenztenNahrungsquellen und den extremen Lebensbedingungen jedoch nur Schwarzreuter und die Normalform vor.


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